Experimentiertheater: »GEWALT MACHT ANTIKE FRAU*«

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Jeder von uns kann mal einen dummen Fehler machen. Oder jemanden enttäuschen. Oder eintauschen. Für etwas Neues und Besseres. Und dann bringt man seine Kinder um.

Dahinter steht aber noch mehr. Kann die Gewalt, die man in extremen Situationen oder gegen extreme Ungerechtigkeiten anwendet, je gerecht sein. Oder ist sie eine Notwendigkeit, um bleibende Veränderungen hervor zu rufen. Sind wir dazu fähig und wollen wir dazu überhaupt fähig sein.

Die Medea des Euripides bietet eine breite Grundlage für diese Auseinandersetzung. Sie gibt alles auf für ihre große Liebe Jason. Ihre Heimat, ihre Familie und ihren Stand opfert sie im wahrsten Sinne für ein bescheidenes Leben in Korinth. Doch Jason verlässt sie und ihre zwei Söhne, um die Tochter des Königs Kreon zu heiraten. Verraten in ihren Opfern und ihrem Stolz vernichtet sie alles was Jason lieb ist. Bis nichts gemeinsames mehr bleibt.

Welche Zugänge erschließen sich noch nach 2000 Jahren Rezeptionsgeschichte, außer der durchgehenden Faszination des existenziellen Rache und Befreiungszuges. Und kann man sich von der Gewalt überhaupt befreien?

Das Stück wird am 30. April und dem 2. Mai um 19.30 Uhr im Experimentiertheater in der Bismarckstraße 1, 91054 Erlangen aufgeführt. Der Eintritt kostet 3€ und wir freuen uns sehr über Ihr kommen.

Gerne können Sie über gmafsternchen[at]gmx.de eine Karte reservieren. Wir freuen uns!