Vortragsreihe »Wissenschaft im Schloss« mit einem Beitrag von Dr. Peter Podrez

Die Vortragsreihe startet mit einem Beitrag von Dr. Peter Podrez (ITM, Lehrstuhl für Medienwissenschaft):

Genre der Extreme – Grenzüberschreitungen im Horrorfilm

Termin: Montag, 26. November 2018, 18.30 bis 20.00 Uhr,
Ort: Aula des Schlosses Erlangen (2. OG), Schlossplatz 4, 91054 Erlangen.

Seit seiner Anfangszeit besteht die Kunst des Horrorfilms darin, seine Zuschauer zu Angst und Ekel zu verführen und sie diese Affekte gleichzeitig genussvoll erleben zu lassen. Ermöglicht wird dies durch das permanente Ausloten und Überschreiten von neuen und extremen Grenzen – sei es im Hinblick auf das Spannungsfeld zwischen der filmischen Form und dem Publikum, das Aufrufen von Bedrohungsszenarien und Figurationen des Monströsen oder die Exzessivität von Gewaltdarstellungen. Der Medienwissenschaftler zeigt anhand konkreter Filmbeispiele die historischen Entwicklungslinien des Horrorfilmgenres auf und diskutiert dabei dessen narrative, ästhetische und ideologische Strategien der Grenzüberschreitung. Diese sind, wie er anhand verschiedener kulturwissenschaftlicher Theorien von der Psychoanalyse bis hin zur Genderforschung zeigen wird, keinesfalls Selbstzweck, sondern erfüllen verschiedene relevante, kulturelle Funktionen.

Aufgrund der geplanten Filmbeispiele ist der Vortrag nicht für Minderjährige geeignet.

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